Als künftige Herausforderungen der Bioökonomie werden aus wissenschaftlicher und technologischer Sicht (1) die ganzheitliche und kaskadische Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen, (2) die steigenden Anforderungen an Funktionalität und Eigenschaften von Materialien und Produkten sowie (3) neue Prozesstechnologien, welche die Aspekte der Kreislaufwirtschaft inkl. des Recycling berücksichtigen, gesehen.
Das Forschungsprogramm „WOOD – TRANSITION TO A SUSTAINABLE BIOECONOMY“, nimmt diese Herausforderungen an und strebt dabei (1) neue oder verbesserte Produktionsprozesse, (2) neue biobasierte Produkte und Werkstoffe, (3) neue oder verbesserte Methoden (z.B. in der Analytik) mit einer (4) höheren Ressorceneffizienz (Einsparung von Rohstoffen, Energie, Maschinenlast und Personal) an. Die daraus entstandenen Innovationen sollen einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Stärkung der Bioökonomie leisten, indem die über 30 beteiligten Partnerunternehmen jene in Ihren Produktionsbetrieben einsetzen und die daraus entstandenen Produkte international erfolgreich vermarkten.
Factsheet Comet-Zentrum – Kompetenzzentrum Holz GmbH (Wood K plus)
Erfolgsgeschichten Wood K plus (Auswahl):
- Bioelectrorefinery - Elektrochemische Nebenstromverwertung in der Zellstoffindustrie
- Vollholzplatten auf Basis von Holzstaub
- Biobasierte Harze
- Simulation internationaler forstbasierter Wertschöpfungsketten - ein agentbasierter Ansatz
- Produktion von biobasierten Resolen aus strukturdefinierten Lignin-Oligomeren (Lignowert)
- Von Industrieabwässern zu emissionsarmen Holzwerkstoffen
- Flexible Wood
- Ökoeffizienz - Verknüpfung ökologischer und wirtschaftlicher Auswirkungen der Bioökonomie
- Erhöhung der Produktivität an Essigsäure und Furfural in einer Holz-Bioraffinerie
- Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe: Portfolio mit vollkommen neuem Eigenschaftsprofil
- Probenpräparation für Atomic Force- (AFM) und Infrared-Mikroskopie
- Wettbewerbsfähige alternative Klebstoffe für Holzwerkstoffe
- Holz aus der Landwirtschaft - sozialer Nutzen oder Bürde?
- Widerstandsfähige, geölte Holzoberflächen
- Statistische Versuchsplanung für eine wissensbasierte Produktion
- Biobasierte Carbonwerkstoffe und Keramiken (Biocarb-K)
- Microbielle Verwertung eines Nebenstroms aus der Textilfaser-Industrie
- Selbstheilende melaminbasierte Beschichtungssysteme
- Effizientere Membrananlagen durch besseres Verständnis molekularer Wechselwirkungen
- Mathematisches Modell liefert Einblicke in den Beleimprozess von Holzpartikeln
- Neue Wege zur Herstellung superhydrophober (wasserabweisender) Holzoberflächen
- Witterungsbeständige Beschichtung von Holz- und Holzfaserverbundwerkstoffen
- Widerstandsfähige biobasierte Materialien für den 3D Druck
- Untersuchung der Reaktivität von Furfural zur Verbesserung des Bioraffinerieprozesses
- Erfolgreiche Entwicklung von textilchemisch modifizierten Viskosefasern