Aktuelles

Archiv 2016

Kärntner Regionalitätspreis

Das Talente Regional Projekt „Let’s process“ wurde mit dem 3. Platz des Kärntner Regionalitätspreises in der Kategorie Bildung, Wissenschaft & Forschung ausgezeichnet.

Nachhaltigkeitsanalysen im Innovationsprozess von biofaserverstärkten Kunststoffen - Ökobilanzierung und Upscaling

Die Umweltperformance von biobasierten Faserverbundwerkstoffen ist trotz Substitution mineralölbasierter Rohstoffe durch nachwachsende Rohstoffe nicht per se positiver zu bewerten. Die Veränderung der Werkstoffzusammensetzung zieht auch Anpassungen in Verarbeitungsprozessen, wie etwa dem Spritzguss als Formgebungsverfahren nach sich. Aufgrund der veränderten Ansprüche an die Produktionsprozesse, an die Werkstoffeigenschaften selbst, sowie an den Endprodukten und der Nutzungsdauern, sind detaillierte Vergleiche mit Referenzmaterialien und Analysen für eine ökologische Bewertung notwendig.

Projekt Fehra: Unterstützung für die Kiefer

Am 21. April 2016 wurden im Wirtschaftszentrum Niederösterreich in St. Pölten die Zwischenergebnisse des Qualifizierungsnetzwerkes „Fehra – Kiefernholzverwendung“ vorgestellt. Dabei galt es für die neun Referenten, den Input von 30 Partnern und die Arbeiten aus 22 Workshops in einem Nachmittag zusammen zu fassen.

Neue Harze für alte Papiere

Im Möbel- und Fußbodenbereich finden dekorative Melaminoberflächen Einsatz, bei denen im ersten Produktionsschritt Dekorpapiere mit Melaminharzen getränkt und großtechnisch in einem Imprägnierkanal vorgetrocknet werden. Maßgeschneiderte Harze und deren Penetrationsverhalten bestimmen dabei die finalen Produkteigenschaften. Anhand einer objektiven Bestimmungsmethode ist es gelungen sowohl den Einsatz neuer Harze als auch die Verar-beitbarkeit von schwierigen und teilweise alten Dekorpapieren zu ermöglichen. Damit ist ein wirtschaftlicher Wettbewerbsvorteil beim Industriepartner gegeben.

Weich, weicher, am weichsten. Neue Methode zur Bestimmung der Weichheit von Tissue-, Textil- und Nonwovensprodukten

Zellulosefasern finden Verwendung in sensiblen Bereichen wie z. B. Kosmetik, Hygiene und Medizin, deshalb zählt die Eigenschaft der Weichheit zu den fundamentalen Qualitätsparame-tern. Bisher wurde die Weichheit durch aufwändige sogenannte „Paneltests“ bestimmt. Im Projektteam gemeinsam mit Forschern der Lenzing AG und der Kompetenzzentrum Holz GmbH ist es nun gelungen eine effizientere Methode zu entwickeln.

Ein Kraftwerk aus Hanf

Um uns aus der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Kohle, Gas oder Öl zu befreien, setzt die Energieindustrie große Hoffnungen in die Windkraft. Diese ist sauber und weltweit im Überfluss vorhanden. Der Haken an der Sache: Zwar erzeugt das Kraftwerk erneuerbare, grüne Energie, doch besteht es selbst aus ökologisch bedenklichen Stoffen. Die Rotorblätter von Windkraftwerken werden aus faserverstärkten Kunststoffen hergestellt. Nach 20 bis 25 Jahren erreicht die Anlage das Ende ihres Lebenszyklus, die Entsorgung dieser faserverstärkten Kunststoffe ist dann problematisch.

Der nächste Schritt zum Bio-Auto

Bei der ersten Cutoff Runde des Interreg Slowenien Österreich Programms erhielt das W3C den Zuschlag für das Projekt MMO3D - Entwicklung eines roboterunterstützten mehrachsigen 3D-Druckverfahrens für Verbundwerkstoffe.

10 Jahre F&E-Erfolgsgeschichte Wood Carinthian Competence Center (W3C)

Vor exakt zehn Jahren startete das Wood Carinthian Competence Center (W3C) in St. Veit an der Glan, als einer von vier Standorten der Kompetenzzentrum Holz GmbH in Österreich. Seither wurde ein eindrucksvolles Kapitel erfolgreicher Forschung, Entwicklung und Innovation in Kärnten geschrieben. Aufgrund enger Kooperationen mit zahlreichen Unternehmenspartnern aus der Holzwerkstoffindustrie konnten im zurückliegenden Jahrzehnt eine Wertschöpfung in dreistelliger Millionenhöhe generiert und eine Vielzahl von hochwertigen Arbeitsplätzen in Kärnten geschaffen und gesichert werden.

Frage der Klebstoffverteilung in Holzwerkstoffen gelöst

Klebstoffverteilung spielt eine wichtige Rolle für die Eigenschaften von industriellen Holzwerk-stoffen, wie Spanplatte, MDF und OSB. Der häufigste Klebstoff für die Produktion dieser Platten, Harnstoff - Formaldehydharz, ist in ausgehärtetem Zustand farblos, was die Untersuchung der Klebstoffverteilung fast unmöglich macht. In diesem Projekt gelang es, sowohl Holz als auch Klebstoff nach Plattenherstellung einzufärben, wodurch die Analyse der Klebstoffverteilung ermöglicht wurde. Das so erhaltene Wissen ermöglicht nun die Entwicklung verbesserter Klebstoffe und Platten bei gleichzeitig verringertem Chemikalieneinsatz.