Safe and Sustainable by Design framework for the next generation of Chemicals and Materials – SSbD4CheM

Das im Rahmen von HORIZON-CL4-2023 RESILIENCE 01-21 geförderte Projekt SSbD4CheM bringt Akteure aus Industrie, Regierung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen, um sicheres und nachhaltiges Produkt- und Prozessdesign zu entwickeln und zu fördern. Die gemeinsame Projektbearbeitung erfolgt anhand dreier Fallstudien. SSbD4CheM zielt darauf ab, strategische Ziele der EU für digitale, grundlegende und neu entstehende Technologien, Sektoren und Wertschöpfungsketten zu erreichen. Dies wird durch ein umfassendes Rahmenwerk für „Safe and Sustainable by Design“ (SSbD) erreicht. Dabei werden neue wissenschaftlich fundierte Ansätze zur Identifizierung und Bewältigung potenzieller Gefahren und Risiken sowie innovative Technologien zur Unterstützung der Entwicklung sicherer und nachhaltigerer Produkte und Prozesse genutzt.

SSbD4CheM-Methoden umfassen:

1. Der SSbD-Rahmen zur Entwicklung der nächsten Generation von Chemikalien und Materialien beinhaltet folgende Fallstudien:
2. Erneuerbare Verbundstoffe in der Automobilwertschöpfungskette
3. PFAS-freie Beschichtungen für Textilien und Zellulose-Nanofasern
4. Zusatzstoffe in Kosmetika zum Ersatz von Kunststoff-Mikropartikel
5. Entwicklung effizienter Instrumente für das Gefahrenscreening zur alternativen Bewertung von Chemikalien/Materialien/Produkten der nächsten Generation. Es werden Kombinationen von In-silico-Instrumenten und Multi-Kriterien-Analysen angewendet.
6. Fortschrittliche explorative Ex-ante-LCA-Methoden, unterstützt durch molekulare und datengesteuerte Modellierung, um Datenlücken für (neuartige) Materialien und Chemikalien zu schließen.
7.  Integration von Methoden zur Charakterisierung von Chemikalien/(Nano-)Materialien zur Bewertung der Umweltsicherheit von Produkten und zur Quantifizierung von Emissionen, um Grenzwerte für die Sicherheit von Arbeitnehmern und Verbrauchern zu unterstützen.
8.  Entwicklung alternativer In-vitro-Modelle als Teil neuer Methoden (NAMs) für angemessene Expositionsszenarien.
9. Harmonisierung und Validierung analytischer und toxikologischer Methoden zur Vorlage bei Regulierungs- und Normungsgremien als Beitrag zur Entwicklung neuer Normen und zur Erleichterung der Marktakzeptanz. Die Verbesserung der Gesamtwirkung der SSbD4CheM-Projektergebnissen wird durch Einbeziehung von Interessengruppen, Schulung, Verbreitung und Nutzung und Förderung industrieller Innovationen erreicht.

SSbD4CheM Konzeptbild (Quelle: SSbD4CheM-Projekt)

Förderprogramm:

HORIZON-CL4-2023-RESILIENCE-01-21 - Innovative Methoden zur Sicherheits- und Nachhaltigkeitsbewertung von Chemikalien und Materialien

Projekt-ID:

Grant No 101138475

Laufzeit:

Jänner 2024 - Dezember 2027

Projektkoordinator:

VITO Belgium

Projektpartner:

• KOMPETENZZENTRUM HOLZ GMBH, Österreich
• FRAUNHOFER GESELLSCHAFT ZUR FORDERUNG DER ANGEWANDTEN FORSCHUNG EV, Deutschland
• LUXEMBOURG INSTITUTE OF SCIENCE AND TECHNOLOGY, Luxemburg
• INSTITUTO TECNOLOGICO DEL EMBALAJE, TRANSPORTE Y LOGISTICA, Spanien
• KEMIJSKI INSTITUT, Slowenien
• HOCHSCHULEN FRESENIUS GEMEINNUTZIGE TRAGERGESELLSCHAFT MBH, Deutschland
• ASOCIACION PARA LA PROMOCION, INVESTIGACION, DESARROLLO E INNOVACION TECNOLOGICA DE LA INDUSTRIA DEL CALZADO Y CONEXAS DE LA RIOJA, Spanien
• NOVAMECHANICS MONOPROSOPI IKE, Griechenland
• BIONANONET FORSCHUNGSGESELLSCHAFT MBH, Österreich
• POSTNOVA ANALYTICS GMBH, Deutschland
• ENTELOS INSTITUTE LTD, Zypern
• UNIVERSITEIT LEIDEN, Niederlande
• CENTRO RICERCHE FIAT SCPA, Italien
• AHAVA DEAD SEA LABORATORIES LTD, Israel
• KORTEKS MENSUCAT SANAYI VE TICARET ANONIM SIRKETI, Türkei
• TOFWERK AG, Schweiz
• EDELWEISS CONNECT GMBH, Schweiz
• LOUGHBOROUGH UNIVERSITY, Vereinigtes Königreich

Projektleitung:

DI Ivana Burzic (from Wood K plus)

Das Team von SSbD4CheM besteht aus 19 Partnern (Universitäten, Forschungszentren, KMUs), die auf 14 Länder verteilt sind. Die Partner kommen aus den folgenden EU-Ländern: Österreich, Belgien, Zypern, Deutschland, Griechenland, Israel, Italien, Luxemburg, Slowenien, Spanien, Schweiz, Niederlande, Türkei und Vereinigtes Königreich. Alle Partner tragen aktiv zum Projekt bei und sorgen dafür, dass die Ideen und Projektergebnisse in die breite Öffentlichkeit getragen werden.

SSbD4CheM Consortium