Wood K plus zum dritten Mal Mitveranstalter der HARDWOOD CONFERENCE
Zum bereits elften Mal fand heuer vom 30. bis 31. Mai in Sopron, Ungarn, diese internationale Laubholz-Konferenz statt – mit einem neuen Teilnehmer*innenrekord wurde ein breites Spektrum an Laubholzforschungsthemen präsentiert und diskutiert.
Organisiert von der Universität von Sopron, Wood K plus, Georg-August-Universität Göttingen und FATE (Wood Science Association, Ungarn) widmete sich die
11. Hardwood-Konferenz mit drei Key-Notes, 40 Fachvorträgen und 39 Postern wie üblich der gesamten Wertschöpfungskette Laubholz.
Ivan Kuneš von der Tschechischen Agraruniversität Prag informierte zur Rolle der Robinie in Tschechien aus forstlicher Sicht. Joris Van Acker, Universität Gent, gab Einblicke in Holzbauprodukte in Europa basierend auf Buche und Pappel. Frau Maria Kiefer-Polz von der österreichischen European-Hardwood Production GmbH (EHP) und der EOS, der European Organisation of the Sawmill Industry, wo sie Vize-Präsidentin für Laubholz ist, rundete die Key-Note-Session mit Ihrem sehr interessanten Beitrag zur Situation des Laubholzsektors in Europa aus der Perspektive der verarbeitenden Industrie ab. Das Spektrum der Fachvorträge reichte von waldbaulichen Aspekten und der Waldbewirtschaftung von Laubhölzern, über Laubholzressourcen, Produktansätze und Holzhandel, weiter zu Oberflächenbeschichtung und Verleimungseigenschaften von Laubhölzern, der Struktur und den Eigenschaften von Laubholz, weiter zu Laubhölzern in Verbundwerkstoffen und technischen Werkstoffen hin zu den Themen Modifizierung und Funktionalisierung.
Der Bereich Massivholz und Holzverbundwerkstoffe aus Tulln war auf der Konferenz mit drei Fachvorträgen gut vertreten.
Experten*innen sind sich einig, dass die Effekte des Klimawandels sowie eine vermehrte Gestaltung naturnaher Wälder und Forste zu einer vermehrten Variabilität der genutzten Holzarten und damit auch zu einer gesteigerten Laubholznutzung führen werden. Die Veränderung der Waldzusammensetzung in ganz Europa bietet damit auch eine Chance für die laubholzverarbeitenden Betriebe. Herausforderungen bleiben aber insbesondere die Mobilisierung und damit Verfügbarmachung sowie Verwendungsmöglichkeiten und Märkte für bisher nicht ausreichend genutzte Laubholzarten zu finden und zu fördern.
Eine breite Zusammenarbeit im gesamten Sektor, inkl. der Politik, sowie Forschung und Entwicklung, inkl. der dafür notwendigen Mittel, sind hierfür notwendig!