Projekt: IEA Bioenergie Task 42 - "Bioraffinerien in der Bioökonomie der Zukunft"

Projekt: IEA Bioenergie Task 42 "Bioraffinerien in der Bioökonomie der Zukunft" - Forschungskooperation Internationale Energieagentur Bioenergie für Bioraffinerien mit Wood K plus

 

 

Projektbeschreibung und Projektziele:

Im Projekt IEA Bioenergie Task 42 „Bioraffinerien in der Bioökonomie der Zukunft“ koordiniert Wood K plus gemeinsam mit tbw research GesmbH und dem Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz die Vernetzung von Bioraffinerieakteur*innen.

 

Das Programm Forschungskooperation Internationale Energieagentur wurde vom Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie initiiert, um Österreichische Forschungsbeiträge zu den Projekten der Internationalen Energieagentur (IEA) zu finanzieren.

 

Der IEA Bioenergie Task 42 „Bioraffinerien in der Bioökonomie der Zukunft“ verfolgt das strategische Ziel, die Etablierung von Bioraffinerien voranzutreiben. Bioraffinerien sind Produktionsverfahren, die Biomasse durch Prozessintegration zu einem Spektrum an marktfähigen biobasierten Produkten und Energie verarbeiten. Diese kombinierte Herstellung von Produkten und Energie aus Biomasse stellt eine nachhaltige Systemlösung dar, die nicht auf fossilen Rohstoffen beruht und die Kreislaufwirtschaft unterstützt. Daher kann der Betrieb von Bioraffinerien den Ausstoß klimarelevanter Emissionen wesentlich reduzieren und einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten.

 

Auf nationaler Ebene wird der Task 42 seit 2016 durch ein Konsortium bestehend aus tbw research GesmbH, dem Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz und Wood K plus koordiniert. Die Vernetzung der österreichischen Akteure*Akteurinnen im Themenbereich Bioraffinerie, sowie die Initiierung eines Informationsaustauschs auf nationaler und internationaler Ebene sind wesentliche Anliegen der nationalen Taskarbeit.

 

Durch das österreichische Konsortium wurden bereits wesentliche Beiträge zu den Inhalten des Task 42 geleistet. Es wurde ein open-access Tool für die Bewertung von Bioraffinerien entwickelt, welches eine TEE-Analyse (Technical/Economic/Environmental Assessment) von Bioraffinerie-prozessen systematisch unterstützt. Die Ergebnisse der Analyse von Bioraffinerieprozessen in Form von Fallstudien wurden anhand von sogenannten „Biorefinery Factsheets“ zusammengefasst. Zu ausgesuchten Produktsegmenten wie z. B. biobasierte Fasern & Materialien sowie, biobasierte Chemikalien und Lignin, wurden spezifische Markt- und Technologieberichte erstellt, die Potentiale dieser Produkte für die Etablierung von Bioraffinerien darstellen sowie wichtige Informationen zum Marktumfeld zusammenfassen. Der jeweilige nationale Status der Teilnehmerländer im Themenfeld Bioraffinerien wird regelmäßig in Biorefinery Country Reports zusammengefasst und veröffentlicht.
In der Arbeitsperiode 2019-2022 nehmen im IEA Bioenergie Task 42 folgende Länder teil, um durch internationale Vernetzung das Thema „Etablierung von Bioraffinerien“ weiter voranzutreiben: Australien, Dänemark, Deutschland, Irland, Italien, Niederlande, Schweden und Österreich.

 

Seit dem Beitritt Österreichs zur IEA im Jahre 1975 beteiligt sich Österreich aktiv mit Forschungsbeiträgen zu verschiedenen Themen in den Bereichen erneuerbare Energieträger, Endverbrauchstechnologien und fossile Energieträger. Für die Österreichische Energieforschung ergeben sich durch die Beteiligung an den Forschungsaktivitäten der IEA viele Vorteile: Viele Entwicklungen können durch internationale Kooperationen effizienter bearbeitet werden, neue Arbeitsbereiche können mit internationaler Unterstützung aufgebaut sowie internationale Entwicklungen rascher und besser wahrgenommen werden.

 

Ein wichtiges Anliegen des Programms ist es, die Projektergebnisse einer interessierten Fachöffentlichkeit zugänglich zu machen. Ergebnisse, Berichte und Veröffentlichungen sind über die internationale Homepage des IEA Bioenergy Task 42 Biorefining (http://task42.ieabioenergy.com/) sowie über die nationale Plattform der IEA Bioenergie Forschungskooperation (https://nachhaltigwirtschaften.at/de/iea) abrufbar.

 


 

Projektlaufzeit:

Februar 2019 - März 2022

 

Projektbudget: 

EUR 400.001,00

 

Projektleiter und Forschungspartner: 

tbw research GesmbH / DI Michael Mandl

 

Projektpartner:

Johannes Kepler Universität Linz

Wood K plus

 

Fördergeber: 

FFG finanziert durch BMK (Forschungskooperation Internationale Energieagentur FuE Dienstleistung)