Wood K plus beim Forschungsfest NÖ mit „Wunderkleber aus der Küche“
Am 30. September 2022 fand das Niederösterreichische Forschungsfest statt. Mehr als 70 Forschungsstationen gaben im Palais Niederösterreich in Wien spannende Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und brachten ca. 5.000 Kindern und Jugendlichen Wissenschaft und Forschung näher. Wood K plus war auch mit dabei und zeigte wie man mit einfachen Zutaten aus der Küche einen echten Superkleber herstellen kann.
Es braucht nicht immer viel Aufwand und anspruchsvolle Materialien, um einen guten und stabilen Klebstoff herzustellen. Das haben wir den Besucher*innen des Forschungsfestes gezeigt. Dafür bekamen die Kinder einige einfache Back- und Kochzutaten aus der Küche - Mehl, Kartoffelstärke, Gelatine, Zitronensäure und Natron. Nach Belieben durften die Kinder die verschiedenen Zutaten zusammenmischen und Wasser beimengen, um ihren eigenen Klebstoff herzustellen. Die Kinder hatten sichtlich Spaß an der Aufgabe. Einige baten auch um Stift und Papier, um ihr eigenes Rezept aufzuschreiben und zu Hause nachzubessern. Wir wissen also worauf die Eltern und Kinder das nächste Mal zurückgreifen, wenn der Bastelkleber leer ist! Auch die Reste der Proben wurden nicht der „Konkurrenz“ überlassen und mit nach Hause genommen.
Sobald die Mischung zur Zufriedenheit der Fabrikanten war, konnten sie damit zwei Streifen Buchenfurnier verkleben. Die Klebestelle wurde dann gebügelt, um den Leim vollständig auszuhärten bzw. die Stärke zu aktivieren. Anschließend konnte die Festigkeit des Klebers am benachbarten Stand des Instituts für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe der BOKU in einer Prüfkonstruktion getestet werden.
Die verklebten Furniere wurden auf der einen Seite an der Vorrichtung befestigt und auf der anderen Seite wurde ein Eimer angebracht. In diesen konnten die Kinder Steine mit einem vorbestimmten Gewicht legen, um festzustellen, wie belastbar ihr Kleber ist. Und sie staunten nicht schlecht, denn die beste Probe konnte ganze 35 kg halten! Wobei hier noch festghehalten werden muss, bei stärkerer Belastung wäre der Eimer gebrochen.
Bei der offiziellen Eröffnung des Events betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit Moderatorin Barbara Stöckl, dass das Ziel sei, Kinder und Jugendliche so früh wie möglich für Wissenschaft und Forschung zu begeistern. „Kinder sind neugierig und wollen immer Neues entdecken.
Daher setzen wir bei der Wissenschaftsvermittlung und beim Wissenstransfer bei unseren Kleinen und Kleinsten an“, führte die Landeshauptfrau aus. Und so war es auch – die am Ende heiseren Stimmen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren der beste Beweis dafür, dass der Wissensdurst fast unersättlich war.