GLÄNZENDE ZUKUNFTSAUSSICHTEN DURCH EIN NEUES MEHRSCHICHTIGES COATINGSYSTEM

Die Forschungsergebnisse sind Basis für eine 13 Mio. Euro Investition und 25 neue Arbeitsplätze.

 

Die Möbelbranche unterliegt immer wieder Trends, wobei sich seit einigen Jahren die Tendenz zu hochglänzenden, hochwertigen Oberflächen manifestiert. Zur Abdeckung dieser Bedürfnisse wurden in der Vergangenheit verschiedene Technologien eingesetzt. Diese Verfahren bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile – schaffen es aber im Einzelnen nicht, ein perfektes Oberflächenerscheinungsbild mit z.B. hoher Kratzbeständigkeit zu verknüpfen oder entsprechend kostengünstig zu sein. Um den Kundenanforderungen gerecht zu werden, sind die Holzwerkstoffhersteller gefordert neue Lösungen anzubieten.

 

Mit den hier vorgestellten Ergebnissen ist es gelungen alle wichtigen Kriterien als „Funktionalität der Oberfläche“ zu vereinen und eine perfekte Glanzwirkung mit hoher Beanspruchbarkeit der Oberfläche, einfacher Weiterverarbeitbarkeit und einfach realisierbaren Farbkombinationen mit z.B. bestehenden Melamin-Oberflächen zu kombinieren.

 

Wesentlichster Parameter des Projekterfolges war das Erzielen einer möglichst hohen Tiefenwirkung des Glanzes und einer damit verbundenen Oberflächenruhe, wobei dabei sowohl das verwendete Trägermaterial als auch der Schichtaufbau des Coatings eine wesentliche Rolle spielen. Da Holzwerkstoffe durch veränderte Umgebungsbedingungen (Temperatur, Feuchte) anfällig für Alterungserscheinungen sind, wurde diesem Phänomen bereits bei der Entwicklungsarbeit Rechnung getragen, sowie die damit verbundene Notwendigkeit, eine Balance zwischen der Härte und der Flexibilität des Beschichtungsmaterials zu finden, berücksichtigt.

 

Wirkungen und Effekte

Basierend auf den Forschungsergebnissen wurde beim Firmenpartner eine Investition von rund 13 Mio Euro getätigt. Mit der Einführung der neuen Technologie erfolgt dort eine Produktionskapazitätserweiterung im Bereich der beschichteten Holzwerkstoffe um rund 40% von 10.000 Mio m2 auf 14.000 Mio m2. Im Endausbau erwartet man einen Umsatz von ca. 60 Mio Euro/Jahr, wobei mit einem Exportanteil von rund 90 % gerechnet wird. Damit verbunden ist eine Stärkung und Absicherung des Produktionsstandortes, wobei im finalen Ausbau im Bereich der neuen Produktionsanlage 25 Mitarbeiter beschäftigt sein sollen.